Chennai, früher bekannt als Madras, ist die Hauptstadt des Bundesstaates Tamil Nadu im Süden Indiens. Mit einer Bevölkerung von über 10 Millionen Menschen ist sie die viertgrößte Stadt Indiens. Chennai liegt an der Koromandelküste des Golfs von Bengalen und ist ein bedeutendes kulturelles, wirtschaftliches und Bildungszentrum in Südindien.
Chennai hat eine reiche Geschichte, die über 400 Jahre zurückreicht, als es von den Briten gegründet wurde. Die Stadt hat die Herrschaft verschiedener Dynastien erlebt, darunter die Cholas, Pallavas und das Vijayanagara-Reich. Dieses Erbe ist in der Architektur, den Tempeln und historischen Stätten der Stadt deutlich erkennbar.
Die Stadt beherbergt mehrere beliebte Wahrzeichen und Attraktionen, darunter den Marina Beach, einen der längsten städtischen Strände der Welt. Weitere bemerkenswerte Orte sind der Kapaleeshwarar-Tempel, Fort St. George, die Basilika San Thome und der Guindy-Nationalpark.
Chennai ist für seine lebhafte Musik-, Tanz- und Filmkultur bekannt. Sie wird oft als die "Kulturhauptstadt Südindiens" bezeichnet. Die Stadt beherbergt verschiedene Musik- und Tanzfestivals, darunter die Margazhi-Saison, die der klassischen Musik und den Tanzformen gewidmet ist.
Die Wirtschaft von Chennai ist vielfältig und umfasst Branchen wie Automobilherstellung, Informationstechnologie, Gesundheitswesen und Finanzen. Aufgrund der Präsenz zahlreicher Automobilunternehmen und Produktionsstätten in der Stadt wird sie oft als das "Detroit Indiens" bezeichnet.
Chennai hat ein tropisches feuchtes und trockenes Klima mit heißen und feuchten Sommern sowie milden Wintern. Die Stadt ist auch anfällig für gelegentliche Wirbelstürme und Monsunregen.
Insgesamt ist Chennai eine belebte Metropole, die traditionelles Erbe mit modernem Fortschritt verbindet. Sie bietet eine einzigartige Mischung aus Kultur, Geschichte und Entwicklung und ist daher ein wichtiger Ort im Süden Indiens.