Corumbá ist eine Stadt im Bundesstaat Mato Grosso do Sul, Brasilien. Sie liegt am Ufer des Paraguay-Flusses, in der Nähe der Grenze zu Bolivien. Mit einer Bevölkerung von ungefähr 111.000 Menschen ist sie eine der größten Städte in der Region.
Corumbá hat eine reiche Geschichte und kulturelles Erbe. Sie wurde 1778 gegründet und spielte eine wichtige Rolle im 19. Jahrhundert während des brasilianisch-bolivianischen Konflikts. Die Stadt hat eine vielfältige Bevölkerung, beeinflusst von indigenen Stämmen, portugiesischen Siedlern und afrikanischen Sklaven.
Die Wirtschaft von Corumbá basiert größtenteils auf Landwirtschaft, Bergbau und Tourismus. Die Region ist bekannt für ihre Produktion von Sojabohnen, Baumwolle und Vieh. Zusätzlich ist Corumbá ein wichtiger Hafen für den Export landwirtschaftlicher Produkte in andere Regionen Brasiliens und benachbarte Länder.
Tourismus ist auch eine bedeutende Industrie in Corumbá. Die Stadt ist das Tor zum Pantanal, dem größten tropischen Feuchtgebiet der Welt, das vielfältige Tierwelt und ökologische Erlebnisse bietet. Besucher können Safaris, Bootstouren und ökologische Wanderungen unternehmen, um die natürliche Schönheit der Region zu erkunden.
Corumbá ist auch für seine traditionellen Festivals bekannt, wie zum Beispiel die Festa de São João, die den katholischen Heiligen mit Musik, Tanz und Feuerwerk feiert. Eine weitere bemerkenswerte Veranstaltung ist das Tribo de Jah Festival, das die afro-brasilianische Kultur und Musik präsentiert.
In Bezug auf die Infrastruktur verfügt Corumbá über einen Flughafen, einen Busbahnhof und gute Straßenverbindungen. Es gibt auch verschiedene Unterkunftsmöglichkeiten, von Budgethotels bis hin zu Luxusresorts.
Insgesamt ist Corumbá eine lebendige Stadt mit einer Mischung aus Kulturen und natürlichen Attraktionen, die sie zu einem interessanten Reiseziel für Touristen und einem blühenden Ort zum Leben macht.