Cúcuta ist eine Stadt im Nordosten Kolumbiens, nahe der Grenze zu Venezuela. Sie ist die Hauptstadt des Departements Norte de Santander und hat eine Bevölkerung von ungefähr 721.815 Menschen (Stand 2021).
Cúcuta ist eine historisch bedeutende Stadt, da sie während der kolumbianischen Unabhängigkeitsbewegung im frühen 19. Jahrhundert eine wichtige Rolle spielte. Sie ist für ihr reiches kulturelles Erbe bekannt, darunter traditionelle Musik, Tanz und Küche. Die Stadt beherbergt auch mehrere Sehenswürdigkeiten und Attraktionen wie die Cúcuta Kathedrale, den Santander Park und das General Santander Stadion.
Aufgrund ihrer Nähe zur venezolanischen Grenze ist Cúcuta in den letzten Jahren zu einem wichtigen Wirtschafts- und Handelszentrum geworden. Viele Venezolaner überqueren die Grenze, um die Stadt zu besuchen oder Waren zu kaufen, was zu einer lebendigen und vielfältigen Atmosphäre führt. Cúcuta ist für ihre belebten Märkte bekannt, auf denen eine Vielzahl von Produkten zu finden ist.
Die Stadt steht jedoch auch vor Herausforderungen, darunter Armut, Kriminalität und soziale Ungleichheit. Die venezolanische Migrationskrise hat die Ressourcen und Infrastruktur in Cúcuta belastet, da die Stadt eine große Anzahl von venezolanischen Flüchtlingen und Migranten beherbergt, die nach besseren Möglichkeiten suchen.
Trotz dieser Herausforderungen bleibt Cúcuta ein wichtiger Knotenpunkt für Wirtschaft, Handel und Kultur in der nordöstlichen Region Kolumbiens.