Jekaterinburg ist eine Stadt in der Region des Uralgebirges in Russland. Sie ist die viertgrößte Stadt des Landes und dient als Verwaltungszentrum der Oblast Swerdlowsk. Die Stadt hat eine Bevölkerung von ungefähr 1,5 Millionen Menschen.
Jekaterinburg hat eine reiche Geschichte, die bis zur Gründung im Jahr 1723 durch einen Erlass von Peter dem Großen zurückreicht. Sie wurde nach Peters Frau Katharina I. benannt. Die Stadt wuchs schnell zu einem bedeutenden Industriezentrum heran, insbesondere in den Bergbau- und metallurgischen Branchen.
Im Jahr 1918 erlangte Jekaterinburg internationale Bekanntheit als der Ort, an dem der letzte russische Zar Nikolaus II. und seine Familie von den Bolschewiki während der Russischen Revolution hingerichtet wurden. Heute gibt es ein Denkmal, das den Ort ihrer Hinrichtung markiert, bekannt als die Kirche auf dem Blut.
Die Stadt hat eine vielfältige Kulturszene mit zahlreichen Museen, Theatern und Kunstgalerien. Die Uraler Föderale Universität, eine der führenden Bildungseinrichtungen Russlands, befindet sich ebenfalls in Jekaterinburg.
In den letzten Jahren hat Jekaterinburg eine bedeutende Entwicklung durchlaufen, mit neuen Wohn- und Gewerbegebieten sowie verbesserten Infrastrukturen, die gebaut wurden. Die Stadt wurde auch als eine der Austragungsorte der Sommer-Universiade 2023 ausgewählt, einer internationalen Multisportveranstaltung für Universitätsathleten.
Jekaterinburg ist für seine markante Architektur bekannt, die sowohl europäische als auch asiatische Einflüsse vereint. Das berühmteste Wahrzeichen der Stadt ist die Kirche auf dem Blut, die auf dem Gelände des ehemaligen Ipatiev-Hauses steht, in dem die Romanow-Familie hingerichtet wurde.
Insgesamt ist Jekaterinburg eine lebendige und historisch bedeutsame Stadt in Russland, die eine Mischung aus kulturellen, historischen und natürlichen Attraktionen für Besucher und Bewohner bietet.