Hamadan, auch bekannt als Hamedan, ist eine Stadt im westlichen Iran. Es ist die Hauptstadt der Provinz Hamadan und hat eine Bevölkerung von rund 550.000 Menschen. Die Stadt liegt am Fuße des Alvand-Gebirges und ist für ihre historische und kulturelle Bedeutung bekannt.
Hamadan hat eine reiche Geschichte, die bis in die Antike zurückreicht. Es war die Hauptstadt der Meder, einer antiken iranischen Zivilisation, und wurde später eine wichtige Stadt während des Achämenidenreiches. Die Stadt war auch unter der Herrschaft verschiedener anderer Reiche, darunter die Parther, Sassaniden und Seldschuken.
Eine der Hauptattraktionen in Hamadan ist das Avicenna-Mausoleum, das dem berühmten persischen Universalgelehrten Ibn Sina (im Westen als Avicenna bekannt) gewidmet ist. Das Grabmal ist ein beliebter Pilgerort und ein Symbol des kulturellen Erbes der Stadt. Ein weiteres wichtiges historisches Gelände ist das Ganjnameh, eine Reihe von antiken Inschriften, die in den Berg gemeißelt wurden.
Die Stadt ist auch für ihre traditionellen Basare bekannt, wo Besucher Kunsthandwerk, Gewürze und lokale Produkte finden können. Die Basare sind lebhaft und bunt und bieten einen Einblick in die lokale Kultur und das tägliche Leben.
Hamadan hat ein gemäßigtes Klima mit heißen Sommern und kalten Wintern. Die Stadt ist von fruchtbaren landwirtschaftlichen Flächen umgeben, die für ihre Produktion von Getreide wie Weizen, Gerste und Obst bekannt sind.
Insgesamt ist Hamadan eine Stadt mit einem reichen historischen Erbe und kultureller Bedeutung. Sie bietet Besuchern die Möglichkeit, antike Ruinen zu erkunden, heilige Stätten zu besichtigen und die lebendige lokale Kultur zu erleben.