Hargeisa ist die Hauptstadt und größte Stadt der selbsternannten Republik Somaliland, einer autonomen Region im Norden von Somalia. Sie liegt in der Region Woqooyi Galbeed, in der Nähe der Grenze zu Äthiopien und Dschibuti. In Hargeisa leben etwa eine Million Menschen und es dient als wirtschaftliches, politisches und kulturelles Zentrum von Somaliland.
Die Stadt hat eine reiche Geschichte, die bis in die Antike zurückreicht. Sie war ein wichtiger Handelsknotenpunkt entlang der Weihrauchstraße und wurde später zur Hauptstadt des britischen Protektorats Somaliland. Allerdings erlitt Hargeisa während des somalischen Bürgerkriegs in den 1980er und 1990er Jahren erhebliche Zerstörungen.
Seitdem hat Hargeisa einen Wiederaufbau erlebt und eine rasante Entwicklung durchgemacht. Die Stadt ist bekannt für ihre lebendigen Märkte, belebten Straßen und einzigartige Architektur. Sie verfügt über eine Mischung aus modernen und traditionellen Gebäuden, mit farbenfrohen Geschäften, Moscheen und Regierungsgebäuden, die überall verstreut sind.
Hargeisa beherbergt auch mehrere Universitäten, Museen und kulturelle Einrichtungen. Die Stadt veranstaltet eine jährliche internationale Handelsmesse namens Hargeisa International Trade Fair, die Teilnehmer aus verschiedenen Ländern anzieht.
Trotz ihrer selbsternannten Unabhängigkeit wird Somaliland international nicht als eigenständiges Land von Somalia anerkannt. Dennoch dient Hargeisa als politische und administrative Hauptstadt der Region und verfügt über eigene Regierungsinstitutionen und Infrastruktur.
Insgesamt ist Hargeisa eine wachsende Stadt mit einem einzigartigen kulturellen Erbe und einer lebendigen Atmosphäre. Sie spielt weiterhin eine zentrale Rolle in der Entwicklung von Somaliland und der gesamten Region.