Lethem ist eine kleine Stadt in der Region Upper Takutu-Upper Essequibo in Guyana, Südamerika. Sie dient als regionale Hauptstadt und liegt an der Grenze zu Brasilien. Lethem ist das wichtigste Tor für Handel und Transport zwischen Guyana und Brasilien und stellt ein bedeutendes kommerzielles und administratives Zentrum in der Region dar.
Die Stadt hat eine Bevölkerung von etwa 3.000 Menschen, hauptsächlich indigene Völker wie die Wapichan- und Macushi-Stämme. Aufgrund seiner Grenznähe hat Lethem eine vielfältige kulturelle Mischung, die stark von guyanesischen und brasilianischen Bräuchen und Traditionen beeinflusst wird.
Lethem ist über das südliche Straßennetz mit dem Rest von Guyana verbunden und ist etwa 437 km von der Hauptstadt Georgetown entfernt. Die Straße Lethem-Georgetown ist Teil des breiteren Nord-Süd-Straßenkorridors, der die Konnektivität zwischen Brasilien und Guyana verbessern soll.
Die Wirtschaft von Lethem wird durch Handel, Landwirtschaft und Dienstleistungen angetrieben. Es dient als Drehkreuz für Import und Export von Waren zwischen Guyana und Brasilien, insbesondere landwirtschaftlichen Erzeugnissen, Konsumgütern und Baustoffen. Die Stadt hat auch eine wachsende Tourismusindustrie und zieht Besucher an, die an der Erkundung der natürlichen Schönheit der nahe gelegenen Kanuku-Berge und der Rupununi-Savanne interessiert sind.
Lethem verfügt über grundlegende Infrastruktur und Annehmlichkeiten wie Schulen, medizinische Einrichtungen, Banken und Märkte. Verglichen mit einigen anderen Städten in Guyana gilt es jedoch als relativ unterentwickelt.
Insgesamt ist Lethem eine einzigartige und lebendige Stadt, die als wichtige Verbindung zwischen Guyana und Brasilien fungiert, mit einem reichen kulturellen Erbe und Chancen für Handel und Tourismus.