Plovdiv ist eine Stadt in Zentralbulgarien, etwa 150 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Sofia gelegen. Mit einer Bevölkerung von rund 346.000 Einwohnern ist sie die zweitgrößte Stadt Bulgariens und dient als wichtiges Wirtschafts-, Kultur- und Bildungszentrum.
Plovdiv hat eine reiche Geschichte, die mehr als 6.000 Jahre zurückreicht und es zu einer der ältesten kontinuierlich besiedelten Städte Europas macht. Im Laufe seiner Geschichte wurde es von Thrakern, Römern, Byzantinern, Osmanen und Bulgaren, unter anderen, bewohnt. Dieses vielfältige Erbe spiegelt sich in der Architektur der Stadt wider, mit römischen Ruinen, osmanischen Moscheen und bulgarischen Revival-Häusern, die in der Altstadt existieren.
Die Altstadt der Stadt, bekannt als Plovdiver Altstadt oder Kapana, ist eine wichtige Touristenattraktion mit engen Kopfsteinpflasterstraßen, bunten Häusern und einer lebendigen Atmosphäre mit zahlreichen Geschäften, Kunstgalerien und Restaurants. Hier findet man auch mehrere historische Wahrzeichen, darunter das römische Amphitheater, das aus dem 2. Jahrhundert n. Chr. stammt und heute noch für kulturelle Veranstaltungen genutzt wird.
Plovdiv hat eine blühende Kulturszene mit zahlreichen Festivals, Theatern, Kunstgalerien und Museen. Es wurde zum Europäischen Kulturhauptstadt für 2019 ernannt, was seine kulturelle Bedeutung weiter steigerte und Touristen aus der ganzen Welt anzog.
Neben seinem kulturellen Angebot hat Plovdiv auch eine starke wirtschaftliche Basis, wobei Branchen wie Fertigung, IT und Tourismus eine bedeutende Rolle in der lokalen Wirtschaft spielen. Die Stadt ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt mit einem internationalen Flughafen, Bahnverbindungen und einem gut ausgebauten Straßennetz, das sie mit dem Rest Bulgariens und darüber hinaus verbindet.
Insgesamt ist Plovdiv eine Stadt, die eine reiche Geschichte, eine lebendige Kultur und moderne Annehmlichkeiten miteinander verbindet und damit sowohl für Touristen als auch für Einwohner attraktiv ist.