Porto Velho ist eine Stadt in der nordwestlichen Region Brasiliens im Bundesstaat Rondônia. Sie ist die Hauptstadt und größte Stadt des Bundesstaates. Porto Velho liegt am Ufer des Rio Madeira, einem der wichtigsten Nebenflüsse des Amazonas.
Die Stadt hat eine Bevölkerung von etwa 541.000 Menschen und zählt somit zu den größten Städten der Amazonasregion. Porto Velho wurde im Jahr 1907 während des Baus der Madeira-Mamoré-Eisenbahn gegründet, die dazu diente, Gummi vom Landesinneren an die Küste zu transportieren.
Porto Velho hat ein tropisches Regenwaldklima mit hohen Temperaturen und einer hohen Luftfeuchtigkeit das ganze Jahr über. Die Wirtschaft der Stadt basiert hauptsächlich auf Landwirtschaft, Holzgewinnung und Bergbau. Es ist auch ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt mit einem großen Hafen am Rio Madeira und einem internationalen Flughafen.
Der Tourismus in Porto Velho wächst, da Besucher von seiner natürlichen Schönheit und der Nähe zum Amazonas-Regenwald angezogen werden. Die Stadt ist für ihre lebhafte Kulturszene bekannt, mit traditionellen Tänzen, Musik und Festivals, die das reiche indigene und afrikanische Erbe der Region zeigen.
Trotz seiner natürlichen Schönheit steht Porto Velho vor Umweltproblemen aufgrund von Abholzung, illegalem Holzeinschlag und Bergbauaktivitäten in den umliegenden Gebieten. Es werden Anstrengungen unternommen, um nachhaltige Entwicklung und Naturschutz in der Region zu fördern.
Insgesamt bietet Porto Velho eine Mischung aus städtischen Annehmlichkeiten und Zugang zu den Naturschönheiten des Amazonas-Regenwaldes und ist somit ein interessantes Reiseziel für Touristen und ein wichtiger Wirtschaftszentrum im Nordwesten Brasiliens.