Qeqertarsuaq ist eine kleine Siedlung auf der Insel Qeqertarsuaq in der Diskobucht, vor der Westküste von Grönland. Es ist die zweitgrößte Stadt in der Gemeinde Qaasuitsup und hat eine Bevölkerung von rund 965 Menschen im Jahr 2021.
Qeqertarsuaq, was auf Grönländisch "große Insel" bedeutet, liegt etwa 287 Kilometer nördlich des Polarkreises. Die Stadt ist bekannt für ihre malerische Umgebung, zu der Gletscher, Eisberge und hohe Basaltberge gehören. Ihre Lage macht sie zu einem beliebten Ziel für diejenigen, die die arktische Wildnis erkunden möchten.
Qeqertarsuaq ist auch für seine reiche Geschichte bekannt. Ursprünglich vor etwa 4.500 Jahren von den Inuit besiedelt, wurde es später im 18. und 19. Jahrhundert zu einer wichtigen Walfangstation. Heute sind noch Überreste aus der Zeit des Walfangs in Form von alten Tranöfen und verlassenen Gebäuden zu sehen.
Was die Annehmlichkeiten betrifft, verfügt Qeqertarsuaq über einen kleinen Hafen, eine Schule, eine Kirche, einen Lebensmittelladen und einige Geschäfte und Restaurants. Die Insel ist nicht über eine Straße mit dem Festland Grönlands verbunden, daher erfolgt die An- und Abreise in die Stadt hauptsächlich per Boot oder Hubschrauber.
Der Tourismus ist eine wichtige Industrie in Qeqertarsuaq, da Besucher die einzigartige natürliche Schönheit der Gegend bewundern kommen. Aktivitäten wie Wandern, Hundeschlittenfahren und Walbeobachtungen sind bei Touristen beliebt. Die Stadt veranstaltet auch das ganze Jahr über verschiedene kulturelle Veranstaltungen und Festivals, bei denen grönländische Traditionen und Bräuche präsentiert werden.
Insgesamt ist Qeqertarsuaq eine charmante arktische Stadt mit einer reichen Geschichte und atemberaubender natürlicher Umgebung, was sie zu einem attraktiven Ziel für Abenteurer und Naturliebhaber macht.