Tsumeb ist eine Stadt in der Region Oshikoto im Norden Namibias. Etwa 400 Kilometer nördlich der Hauptstadt Windhoek gelegen, ist Tsumeb bekannt für seine reiche Bergbaugeschichte und natürliche Schönheit.
Die Stadt wurde 1905 als Bergbaustadt gegründet und war hauptsächlich für ihre Kupfer- und Bleivorkommen bekannt. Das Tsumeb-Minenfeld war eine der produktivsten Minen der Welt und zog eine vielfältige Bevölkerung aus verschiedenen Ländern an. Heutzutage ist der Bergbau zwar nicht mehr so umfangreich wie früher, aber es gibt immer noch aktive Kupfer-, Blei- und Zinkminen in der Stadt.
Abgesehen von ihrem bergbaulichen Erbe ist Tsumeb auch für seine natürlichen Attraktionen berühmt. Der Etosha-Nationalpark befindet sich in der Nähe und bietet Besuchern die Möglichkeit, eine große Vielfalt an Wildtieren wie Elefanten, Löwen und Nashörnern zu sehen. Der Park ist besonders bekannt für seine Flamingos, die sich um die Salzpfannen versammeln.
Tsumeb selbst hat eine charmante Kleinstadt-Atmosphäre mit mehreren Gebäuden aus der Kolonialzeit, die seine Geschichte zeigen. Besucher können das Tsumeb Museum erkunden, das Ausstellungen zur Bergbauvergangenheit der Stadt und zur Kultur der örtlichen Ovambo-Bevölkerung beherbergt. Die Stadt verfügt auch über einen lebendigen Markt, auf dem lokale Handwerkskunst und Produkte zu finden sind.
In den letzten Jahren hat Tsumeb einige Entwicklungen im Tourismus gesehen, mit Gästehäusern, Hotels und Restaurants, die sich an Besucher richten. Die Stadt dient als bequemer Ausgangspunkt für die Erkundung der umliegenden natürlichen Attraktionen und bietet einen Einblick in das bergbauliche Erbe Namibias.