Urmia ist eine Stadt in der Provinz West-Aserbaidschan im Iran. Es ist die Hauptstadt der Provinz und liegt etwa 660 Kilometer nordwestlich von Teheran, der Hauptstadt des Iran. Urmia liegt am westlichen Ufer des Urmiasees und hat eine Bevölkerung von rund 800.000 Menschen.
Die Stadt hat eine reiche Geschichte und ist seit Tausenden von Jahren besiedelt. Sie war einst die Hauptstadt des Königreichs Urartu und war ein wichtiger Mittelpunkt für verschiedene Zivilisationen, darunter die Assyrer, Perser und Osmanen.
Urmia ist bekannt für ihre vielfältige Bevölkerung, mit einer Mischung aus ethnischen Gruppen wie Aserbaidschanern, Kurden, Assyrern und Armeniern. Die Stadt ist auch ein kulturelles und Bildungszentrum mit mehreren Universitäten und kulturellen Institutionen.
Der nahe gelegene Urmiasee ist eine große Attraktion für Touristen und Einheimische gleichermaßen. Der See, einer der größten Salzwasserseen der Welt, bietet verschiedene Freizeitaktivitäten wie Bootfahren, Schwimmen und Vogelbeobachtung.
Wirtschaftlich gesehen wird Urmia hauptsächlich von der Landwirtschaft getragen, da die umliegende Region für ihren fruchtbaren Boden und ihre landwirtschaftliche Produktion bekannt ist. Die Stadt ist auch ein Handelszentrum mit verschiedenen Industrien, darunter Textilien, chemische Produktion und Lebensmittelverarbeitung.
Insgesamt ist Urmia eine pulsierende Stadt mit einem reichen kulturellen Erbe, natürlicher Schönheit und wirtschaftlicher Bedeutung.